Verhalten im Naturraum

Umsichtig, naturverträglich und mit voller Leidenschaft in den Bergen unterwegs!

Zu Corona-Zeiten bedarf es auch in der freien Natur besondere Sorgfalt. Hier sind unsere Tipps für einen sicheren Aufenthalt:

Abstand halten: Auch in der freien Natur, auf Wanderwegen oder Skipisten ist ein ausreichender Abstand zu anderen wichtig. Um unsere schöne Landschaft gemeinsam genießen zu können, halten Sie auch bei der Bewegung und dem Sport an der frischen Luft einen Mindestabstand, wenn möglich sogar mehr als die 1,5 Meter. Über ein nettes Winken und ein herzliches „Servus“ freuen wir uns alle, auch bei einem größeren Abstand.

Persönliches Risiko minimieren: Zur Entlastung der Krankenhäuser, seien Sie zurückhaltend! Unternehmen Sie Touren deutlich unter Ihrem Leistungsniveau und planen Sie jede Tour sorgfältig. Der Lawinenlagebericht und die aktuellen Wetterbedingungen sollten immer in Ihre Entscheidung zur Tourenwahl einfließen. Prüfen Sie verantwortungsvoll, welche Sicherheitsausrüstung für Ihre Tour notwendig ist. So lange die offiziellen Skipisten nicht in Betrieb sind, sind auch diese als Skitour im freien Gelände einzustufen.

Lebensräume erkennen: Schutz- und Schongebiete für Pflanzen und Tiere respektieren sowie Lärm vermeiden. Wildtieren sollten Sie möglichst ausweichen, sie nur aus der Distanz beobachten, Futterstellen umgehen und Hunde anleinen. Bevorzugen Sie Touren mit offizieller Routenführung und Markierungen, um nicht ungewollt in Schutzzonen einzudringen. 

Touren klug planen: Meiden Sie beliebte Orte oder verzichten Sie im Zweifel auch mal und weiche auf alternative Sportbetätigungen in Wohnortnähe aus!

Umsichtig und mit Verstand! Achten Sie aufeinander, halten Sie sich an die geltenden gesetzlichen Richtlinien und respektiern Sie lokale Vorgaben. Sperrungen von Gebieten oder Aufstiegsrouten werden ausschließlich zu Ihrem Schutz oder aber dem der Tierwelt vorgenommen. 
 

Miteinander und rücksichtsvoll unterwegs: Leben Sie ein verständnisvolles und gemeinschaftliches Miteinander vor! Umsichtig und mit Verstand: Achten Sie aufeinander und begegnen Sie sich respektvoll, damit jeder seine Version von Entspannung und Erholung in der Natur finden kann.

Gemeinsam auf dem Weg. Verhalten Sie sich auf Wegen, die zu unterschiedlichen Zwecken wie Wandern, Radfahren oder aber zur Landwirtschaft genutzt werden, rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst gegenüber den Anderen und der Natur.

Gruppenbildung vermeiden: Gemeinsame Zeit am Berg, mit Familie und Freunden. Das ist uns allen sehr viel wert. In der aktuellen Zeit ist jedoch Vernunft gefragt, daher reduzieren Sie Ihre Kontakte auch beim Bergsport so weit wie möglich und vermeidem Sie Gruppenbildung. Egal ob beim Passieren einer Engstelle am Wandersteig, dem zufälligen Aufeinandertreffen auf der Hütte, auf der Piste oder der Brotzeit am Gipfelkreuz.

"Rücksicht macht Wege breit" für besseres Miteinander auf Feldwegen: In der Zugspitz Region gibt es viele Menschen, die Erholung im näheren Umfeld suchen. Zahlreiche Tagesausflügler strömen in die landschaftlich reizvolle Region. Da kommt es häufiger zu Spannungen zwischen Traktor-Fahrern, Radlfahrern und/oder Fußgänger. Die Aktion "Rücksicht macht Wege breit" ruft zur gegenseitigen Rücksichtnahme aller Parteien auf. Im Flyer "Rücksicht macht Wege breit" wird es erklärt, warum es schädlich ist, wenn man zum Beispiel während der Hegezeit eine Wiese betritt oder warum Landwirte auch am Wochenende mit landwirtschaftlichen Gefährten über landwirtschaftliche Wege fährt.

Der Natur zu Liebe

Auf beschilderten Wegen bleiben: Die Wanderwege in der Zugspitz Region sind sehr gut beschildert. Damit Sie unsere wertvolle Natur schützen und sie noch lange genießen können, vermeiden Sie Abkürzer oder unbeschilderte Wege. 
 
Wer arbeitet, hat Vorrang: Ohne die Bewirtschaftung der Almen, der Pflege des Waldes oder der Jagd würden die Almflächen zuwachsen und der Wald würde nicht vor Hochwasser oder Lawinen schützen. Es ist daher zwingend notwendig, dass die Personen, die hier arbeiten, auch mit Autos und Traktoren auf den Forstwegen unterwegs sind. Darum rechnen Sie zu jeder Zeit mit Gegenverkehr und bewegen Sie sich auch auf Forstwegen mit Umsicht.

Hunde an die Leine nehmen: Respektieren Sie die Lebensräum der Wildtiere und führen Sie Ihren Hund an der Leine! Lassen Sie ihn nur in Notsituationen frei laufen! Führen Sie Ihren Hund an der Leine, damit er nicht Wild aufschreckt, Schafe jagt oder Kühe erschreckt. Leinen Sie ihn nur ab, wenn eine Kuh aggressiv reagiert und Gefahr droht.

Für Hunde ist die freie Natur ein Paradies mit verlockenden Gerüchen. Wenn es die Hunde auf Grund ihrer Neugier allerdings ins Dickicht oder auf die Wiesen und Felder treibt, so können sie bei Reh, Hase und Weidevieh enormen Stress auslösen. Nehmen Sie daher Rücksicht auf die Wildtiere und leinen Sie Ihren Hund an.

Und wussten Sie schon: Von Kühen aufgenommener Hundekot führt zu schweren Koliken und Missbildungen bei den Kälbern. Darum bitte die Hundehaufen immer in Hundetüten verpacken und wieder mit ins Tal nehmen.

Auf umsichtige Mobilität mit dem ÖPNV setzen

Nutzen Sie, wann immer möglich, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Sie sicher und bequem zum Ausgangspunkt und wieder zurück bringen. Die Nutzung des ÖPNV trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sie bedeutet auch weniger Stress und Stau, mehr Zeit für andere Dinge (wie Bücher lesen oder die nächste Tourenplanung) und mehr Sicherheit.

Nur auf ausgewiesenen Parkflächen parken: Respektieren Sie örtliche Regelungen. Parken Sie Ihr Fahrzeug ausnahmslos auf ausgewiesenen Parkplätzen, niemals auf Wiesen oder am Straßenrand. Das Abstellen deines Fahrzeugs abseits der ausgewiesenen Parkflächen zerstört die Natur, erschwert oder verhindert in manchen Fällen sogar die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge und bringt dich unter Umständen in Gefahr, weil Sie erst noch entlang stark befahrener Straßen und ohne richtigen Fußweg zum Ausgangspunkt Ihrer Tour gehen müssen.

 

Naturverträgliches Camping

Schlagen Sie Ihr Lager nur auf ausgewiesenen Plätzen auf. Zelten und Biwakieren im freien Gelände ist zum Schutz der Natur in den meisten Gebieten verboten. Wenn Sie mit dem Campervan unterwegs sind, stellen Sie auch diesen nur auf dafür vorgesehenen Stellplätzen ab und entleeren Sie Ihre Campingtoilette an offiziellen Entsorgungsstationen.

Sehen Sie davon ab, offenes Feuer in der freien Natur zu machen. Zur Verminderung der Waldbrandgefahr ist Entzünden von Feuer im Wald sowie in der Nähe eines Waldes ohne Genehmigung nicht erlaubt. In National- und Naturparks ist offenes Feuer grundsätzlich verboten! Ein Feuer hinterlässt immer Spuren und zerstört ein Stück Natur. Bei Wind und Hitze gilt besonders erhöhte Wald- und Grasbrandgefahr. Deshalb sollten Sie, wenn möglich, eine bereits bestehende bzw. ausgewiesene Feuerstelle nutzen. Denn Sie sind verantwortlich, falls es zu einem Brand kommt.

 

Müll wieder mitnehmen

Achten Sie auf die Umwelt und werfen Sie jeglichen Müll in vorgesehene Entsorgungsbehälter oder nehmen Sie ihn wieder mit nach Hause. Müll hat in der Natur und auf den Bergen nichts verloren.Egal ob Taschentuch oder Bananenschale - auch für organische Abfälle gilt: Die Kompostierzeiten sind lang. Zudem kann es zu schweren Krankheiten führen, wenn Tiere den Müll fressen.

Auf den Einsatz von Drohnen verzichten

Zum Schutz der Natur ist es verboten, Drohnen oder sonstige Fluggeräte im Naturschutzgebiet zu starten, landen und fliegen zu lassen.

Im Freizeitbereich erfreuen sich Drohnen zunehmender Beliebtheit: Sie liefern Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven und laden zu spektakulären Flugmanövern ein. In Schutzgebieten ist der Einsatz jedoch verboten. Der Grund hierfür ist unter anderem die Tatsache, dass Drohnen wildlebende Tiere beunruhigen und stören können. Für die sensible Tierwelt sind die Schutz- und Ruhezonen überlebenswichtiger Rückzugsraum.

In Nationalparks, Naturschutzgebieten und Vogelschutzgebieten sind Drohnen generell verboten. Darüber hinaus gibt es weitere Flugbeschränkungsgebiete, sogenannte NoFly Zones. Erkundigen Sie sich im Zweifel im Vorfeld von Flügen bei den zuständigen Behörden.

 

Umsichtiger Umgang mit Tieren

Gatter immer schließen: Glücklicher Weise dürfen immer noch viele Weidetiere den Sommer auf den Almen der Bergregionen verbringen. Durch das verlässliche Schließen der Gatter, helfen Sie dabei, Weidevieh zu schützen und die Arbeit der Almwirte zu erleichtern. Der Alltag der Almwirte ist hart und anstrengend, damit sie nicht nach getaner Arbeit noch auf die Suche nach ihren Tieren gehen müssen, denken Sie daran die Gatter auf deinem Weg verlässlich zu schließen. Sie ersparen dem Almwirt so nicht nur unnötige Arbeit, sondern schützen Sie im äußersten Fall das Weidevieh auch vor Verletzungen, die es sich im nicht für Weidezwecke vorgesehenem Gelände zuziehen könnte.

Lebensraum der Almtiere respektieren: Kühe sind zu starke Annäherung nicht gewöhnt – darum halten Sie Abstand und verhalten Sie sich ruhig. Wenn die Tiere sich unnötig erschrecken, sind Sie in Gefahr. Aber auch Tiere können entlaufen und sich dabei chwer verletzen oder sogar abstürzen.

Der Tag gehört dem Mensch, die Nacht den Tieren: Die Tiere brauchen ihre Ruhe – genau wie Sie müssen auch sie regelmäßig schlafen! Zudem sind die Tiere in der Dämmerung auf Nahrungssuche und sollten dabei durch die Anwesenheit von Menschen nicht gestört werden. Darum meiden Sie die Nacht- und Dämmerungszeiten.

Ein gutes Miteinander von Hundehaltern und Landwirten. Hundekot auf Wiesen und Weiden stellt eine Gefahr für die Gesundheit der weidenden Kühe dar. Deswegen sollten Hundehalter beim Verlassen des Hauses immer eine Plastiktüte mitnehmen. In der Broschüre "Hund und Kuh auf Du und Du" erfahren Sie, was Hunderkot so gefährlich für Kühe macht und was die Folgen sind.

Sie benutzen offenbar den Internet Explorer von Microsoft als Webbrowser, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.